3 Launch Phasen für deinen erfolgreichen Onlinekurs

Was sind eigentlich diese Onlinekurs Launch Phasen? Pass auf:


Du bastelst permanent an deinem Onlinekurs, gibst dein ganzes Herzblut und Wissen hinein und stellst ihn online. 

Dein Onlinekurs kann gekauft werden.

Doch dann: Zirpende Grillen. Keiner kauft.

Ich weiß, dass das einer der größten Ängste überhaupt ist, wenn man sich in diese ganze Welt Online Business und Onlinekurse begibt. Ein Grund, warum viele erst gar nicht losgehen.

Was, wenn keiner bucht?

Wird meine Zielgruppe das bezahlen? Bekomme ich das mit der Technik hin? Ist mein Onlinekurs wirklich das, was sie brauchen?

An jeder Ecke findest du irgendwelche neuen Informationen. Großer oder kleiner Launch, Webinar oder Challenge, Warteliste, E-Mail Marketing, Facebook Ads. Ahhh.  Noch mehr Bausteine. Dazu das ständige Kopfkino „Kann ich das? Bin ich dafür gut genug?”.

Übrig bleibt nur ein Gefühl: Überforderung

Du merkst vermutlich schnell, dass da einiges ansteht und an einem bestimmten Punkt, verlierst du den Überblick, was eigentlich wann passieren sollte.

Wir machen heute mal einen Deep Dive in deine Launch Phasen. Ich erkläre dir, wie die Strategie eines Launches aufgebaut ist, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst.

 

Verstehe die Verkaufs-Strategie eines Onlinekurs Launches

Bevor wir einsteigen, ist es wichtig, dass du verstehst, wie so ein Launch eigentlich aufgebaut ist. Andernfalls gehen dir wichtige Bestandteile verloren, oder du gehst sie viel zu spät an.

Dein Onlinekurs Verkauf besteht aus mehreren Launch Phasen:

  1. Aufwärmphase
  2. Aufbau der E-Mail Liste
  3. Cart Open Phase unterteilt in:
    1. Verkaufs-Webinar
    2. Cart Open
    3. Cart Close Day

1. Die Aufwärmphase

Die Aufwärmphase beginnt bereits vierzig, noch besser sechzig Tage vor deinem Launch. Das ist mitunter die wichtigste Phase überhaupt. Hier bereitest du deine Community nämlich darauf vor, dass du die Türen deines Kurses bald wieder öffnest.

Es ist quasi die Basis für deine Verkaufs-Phase.

Aber nein, hier geht es noch nicht um deinen Kurs. Aber um das Thema.

Machen wir hier mal ein Beispiel, damit das leichter verständlich ist. 

Beispiel: Du kommst direkt mit deinem Onlinekurs ums Eck

Anna ist eine deiner Followerinnen auf Instagram und fühlt sich von deinen Posts und Inhalten abgeholt. 

Sie hat nicht mitbekommen, dass du einen Onlinekurs zum Thema “Videos für dein Online Business mit dem Smartphone” erstellst. Der Algorithmus hat es ihr nicht ausgespielt oder sie hat es in der Flut an Posts einfach übersehen.

Dann ist DER Tag da: Dein Onlinekurs kann gekauft werden. Anna ist ganz verwirrt von deinem Post: „Welcher Onlinekurs denn?”

Sie klickt auf die verlinkte Seite und entscheidet sich dagegen: 

… Anna weiß nicht, ob es wirklich das Richtige für ihre Herausforderung ist.
… Außerdem sorgt sie sich, dass sie es zeitlich nicht schafft.
… Sie hat Angst davor, sich zu zeigen.
… zu guter Letzt glaubt Anna nicht an die Möglichkeit, dass ihr Sichtbarkeit in Videos tatsächlich auch mehr Kunden bringt.

Merke dir den letzten Satz:

Sie glaubt nicht an die Möglichkeit.

Während dein Kurs also eigentlich gekauft werden kann, hast du keine Möglichkeit auf ihre Glaubenssätze einzugehen. Deshalb ist das Verkaufs-Webinar so wichtig. Hier bereitest du darauf vor, löst Kaufeinwände und ziehst viele InteressentInnen zu dir. 

Wie du deine Community konkret darauf vorbereiten kannst, haben wir in der Folge “So machst du deine Community heiß auf deinen Onlinekurs” ausführlich behandelt. 

Erstelle und verkaufe deinen Onlinekurs in 7 Schritten

Anleitung: Erstelle und verkaufe deinen Onlinekurs

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2. Aufbau deiner E-Mail Liste

Die E-Mail Liste ist einer der wichtigsten Bausteine in deinem Launch, aber auch in deinem Online Business. Sie macht dich von Social Media unabhängig und ist tatsächlich der Verkaufskanal mit der höchsten Verkaufsrate.

Fokussiere dich bei deinen ersten Onlinekurs Launch vor allem auf dein Verkaufs-Webinar und nicht nur auf Lead Magnets, wie es die meisten empfehlen. Diese beiden gehören zusammen, wie Geschwister. Wenn du durch deinen Lead Magnet die falschen Leute auf die Liste ziehst, werden sie sich später nicht zu deinem Webinar anmelden oder eben nicht buchen.

Heißt, die Bausteine Freebie, Webinar und Onlinekurs müssen zueinanderpassen wie A**** auf Eimer. Das ist deine wichtigste Stellschraube.

Wie du das passende Webinar-Thema auswählst

Sagen wir, du bist Instagram Coach und erstellst ein Freebie zum Thema Reels für Selbstständige, weil Reels gerade der heiße Scheiß sind (ergo, damit ziehst du bestimmt viele neue Leute an). Dann lädst du zu deinem Verkaufs-Webinar ein, “Reichweiten-Boost Reels: Die drei Hebel für mehr Sichtbarkeit mit deinem Business”

So weit, so gut. Bei beidem haben wir das Thema Reels mit drin. Es ist beides für Selbstständige und das Webinar geht noch mehr in die Tiefe. Das nehme ich mit. Aber dann kommt der Pitch:

Das Thema Reels ist später gar kein Teil deines Onlinekurses. 

Wieso sollte ich jetzt deinen Onlinekurs kaufen, wenn das, was du die ganze Zeit beworben hast, gar kein Teil davon ist? Du hast sie quasi heiß gemacht und dann fallen gelassen wie eine Kartoffel.

Ein Beispiel, wenn Freebie und Webinar nicht zueinanderpassen:

Du erstellst ein Freebie zum Thema “Reels – der Reichweiten Boost für Instagram” und bewirbst danach dein Verkaufs-Webinar “Reichweiten-Boost Reels: Die drei Hebel für mehr Sichtbarkeit mit deinem Business”.

Was ist hier passiert?

Das Freebie ist zu unspezifisch und so ziehst du nicht nur Selbstständige, sondern alle möglichen Instagram Nutzer an, die einfach mehr Reichweite durch Reels erhalten wollen.

 

Sei für deine Community so spezifisch wie möglich

Ein großer Teil besitzt kein Online Business und wird sich weder für dein Webinar noch deinen Onlinekurs anmelden.

Manchmal verlieren wir (und mir ist das auch schon sehr oft passiert) uns so in unserem eigenen Thema, dass wir nicht auf die Kommunikation und Positionierung nach außen achten. Auch auf deine Positionierung gehen wir übrigens im Training ein. 

Meine Empfehlung ist daher (und so handhaben wir das auch in meinem Launch-Programm Online Durchstarten): Launche erst mit deinem Webinar, gehe in die Optimierung und erstelle auf Basis dessen dein Freebie.

Jetzt stell dir vor, du hättest vorher einen Monat in die Erstellung und das Aufsetzen des Lead Magnets und danach noch zwei Monate in die Bewerbung und den Aufbau der Liste investiert und dann funktioniert der ganze Funnel nicht.

Das ist ärgerlich und genau das wollen wir damit vermeiden.

An dieser Stelle noch ein kleiner Einwurf, warum E-Mail Marketing so toll ist: Es bekommen nur diejenigen die Infos zu deinem Kurs, die vorher auch zu deinem Webinar „Ja” gesagt haben. Dieses Segment nennt sich die „Launch-Liste”.

Heißt, du schickst nicht einfach allen auf deinem Newsletter (der sogenannten Hausliste) E-Mails zu deinem Kurs, sondern nur den Webinar-Teilnehmern.

Wieso, weshalb, warum?

Ganz einfach. Du hast ja vorher schon an deine Hausliste die Webinar-Einladungen geschickt. Ein Webinar, das ja thematisch zu 100 % zu deinem Onlinekurs passt und auf dem am Ende auch gebucht werden kann.

Wer sich dafür nicht anmeldet, ist in den seltensten Fällen an deinem Kurs interessiert. Deshalb lässt man die Hausliste einfach in Ruhe und konzentriert sich auf diejenigen, die „Ja” zu deinem Thema gesagt haben.

 

3. Cart Open Phase

Die letzte der drei Launch Phasen ist die Verkaufsphase deines Onlinekurses und beginnt mit deinem Verkaufs-Webinar. Diese Phase dauert (meine Empfehlung) zwischen 4 und 7 Tagen. Das ist der Zeitraum, in dem dein Onlinekurs gebucht werden kann.

Diese Verknappung hilft dir dabei:

  • Gemeinsam mit einer Gruppe von TeilnehmerInnen zu starten. Das schafft auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
  • Besser mit deiner Energie hauszuhalten, weil du einmal geballt Werbung für deinen Onlinekurs machst statt dauerhaft
  • Mehr Kunden zu gewinnen, weil sie dann eher in die Umsetzung kommen, als wenn der Onlinekurs dauerhaft verfügbar ist

Und dann heißt es: Vollgas!

Dein Onlinekurs Launch ist erst vorbei, wenn dein Launch vorbei ist. Wenn die Türen geschlossen sind.

Viele schreiben den letzten Tag ab, dabei liegt hier sehr oft die Magie, weil viele Menschen am letzten Tag erst buchen. Wir schieben doch (fast) alle gerne Entscheidungen bis zum Ende heraus.

Aktionen in der Verkaufsphase deines Onlinekurses

Plane dir also vorher bereits Aktionen ein, die du in deiner Cart Open Phase vornehmen kannst, um die Energie hochzuhalten. Zum Beispiel:

  • Live Q&A
  • Testimonial Interview
  • 15 Minuten Calls
  • Stelle TeilnehmerInnen vor, die bereits dabei sind
  • Extra Boni als Kaufanreiz
  • Vergiss nicht deine Sales Mails und den Support

Jetzt stellt sich zum Schluss natürlich die Frage, wie viel Umsatz kannst du bei deinem ersten Launch überhaupt machen? Wie groß muss die Community oder E-Mail Liste für dein Ziel sein?

Was ist dein Ziel? Du hast sicher schon eine Zahl im Kopf. Wie viel Umsatz strebst du an?

Eine durchschnittliche Conversion-Rate liegt bei 3 %.

→ Also 3 % von denen, die sich zu deinem Verkaufs-Webinar angemeldet haben, werden deinen Kurs buchen.

Anmerkung: Je nach Preispunkt und Größe der E-Mail Liste und Connection zur Community wird deine Conversion Rate auch höher (oder niedriger) sein können.

Rechenbeispiel: So viel Umsatz ist bei deinem Launch möglich

3 % Beispiel: 

Es haben sich 100 Menschen zu deinem Webinar angemeldet. 3 % von ihnen buchen deinen Kurs im Wert von 250 Euro. Das bedeutet, dass du im Schnitt drei neue Kunden gewonnen und einen Umsatz von 750 Euro erzielt hast.

Liegt deine Conversion-Rate bei 6 % (was bei Startern oft der Fall sein kann, weil du noch rein organisch launchst), dann läge dein Umsatz schon bei 1500 Euro, durch sechs Kunden.

Plötzlich wird dein gesamter Launch skalierbar. Berechenbar!! Ist das nicht geil? 

Sobald du dir diese Maschine, dieses System aufgebaut hast, ist dein gesamter Umsatz berechenbar. Das Ende von Hoffen und Bangen. Wenn das keine Leichtigkeit bringt, dann weiß ich auch nicht.

Probiere es einmal mit deinen (Wunsch) Zahlen:

[ ] % Conversion-Rate von [ ] Anmeldungen zum Webinar = [ ] Kunden

Dadurch hast du jetzt schon mal die Zahlen, wie viele Anmeldungen du zu deinem Webinar erzielen solltest, um deinen Wunschumsatz erreichen zu können.

Nur damit bist du schon so vielen einen enormen Schritt voraus. Du gehst unternehmerisch an deinen Launch ran.

Jetzt ist aber natürlich die Frage, wenn du noch keine E-Mail Liste hast und dein Webinar an deine Community auf Social Media bewirbst: wie viele Anmeldungen sind da möglich?

Pauschal ist das schwer zu sagen, weil das je nach Nische und insbesondere deiner Connection zur Community unterschiedlich ist. Du kannst hier aber mal mit 5 -10 % rechnen. Das ist ein guter Anhaltspunkt. Wenn du 1.000 Instagram Follower hast, würden sich 50 – 100 anmelden. Damit würdest du zwischen 1,5 und 3 Kunden gewinnen.

Das bedeutet nicht, dass du erst ab Zeitpunkt X launchen darfst, sondern vor allem, dass du verstehst, was möglich ist. Manchmal setzt man sich schnell ein Ziel in den Kopf, wie 10.000 Euro Umsatz und ist dann enttäuscht, wenn das nicht eintrifft.

Groß denken ist grandios. Dennoch sollte es halbwegs realistisch sein. Wenn du 94 Follower auf Social Media hast und keine E-Mail-Liste: woher sollen deine Kunden für deinen Onlinekurs Launch dann kommen?

Zusammenfassung aus der Folge: Die 3 Launch Phasen

Plane deinen Launch nach den entsprechenden Phasen
✨ Räume dir insgesamt mindestens 3 Monate für die Aufwärmphase und Vorbereitung ein
✨ Fokussiere dich auf dein Verkaufs-Webinar
✨ Halte die Energie bis zum Schluss hoch
✨ Berechne dein mögliches Launch-Ergebnis

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