Live-Launch: Wann bist du bereit dafür?

Ist so ein Live-Launch nicht eine Nummer zu groß für dich? Der Onlinekurs ist fertig und jetzt siehst du dich nach der besten Möglichkeit zur Vermarktung um. 

Aber, du startest doch gerade erst mit Onlinekursen … lieber erst einmal klein halten und gucken was passiert.

Erkennst du dich darin wieder? Lass uns einmal schauen, wann du bereit bist, deinen Onlinekurs mit einem Live-Launch zu verkaufen.

Warum der Onlinekurs ohne Live-Launch schwierig wird

Den Onlinekurs ganz euphorisch online zu stellen und es in deiner Instagram Story zu verkünden, hat dir bisher KEINE Kunden gebracht oder nur so viele, dass du dir denkst, da hättest du dir den Aufwand auch sparen können.

Aber seien wir mal ehrlich: DAS war auch alles innerhalb deiner Wohlfühlzone. Ein paar hübsche Grafiken, eine schöne Seite, auf der man deinen Kurs kaufen kann. Ja, du hast dich mit dem Kurs rausgetraut, aber irgendwie auch eher so mit angezogener Handbremse, oder? 

Der Onlinekurs steht auf der Website, aber niemand bucht – und nu?

Das Problem dabei? Das catcht heute niemanden mehr. Ist ja auch nix Neues mehr.

Was bei deiner Community ankommt? „Ach cool, die Anna hat jetzt einen Kurs zum Thema Pinterest. Da guck ich bei Gelegenheit mal rein.“

Bei einigen kommt die Gelegenheit erst gar nicht, andere verspüren keinen Drang, die Entscheidung gleich zu treffen, da bleibt der Tab in der Browserleiste einfach mal geöffnet. Und wieder andere glauben nicht an den Wert. Es ist ihnen schlicht zu teuer, obwohl du dir so viel Mühe gegeben und so viel Herzblut investiert hast.

Dabei haben doch so viele in deiner Community danach gefragt.

Bist du bereit, doch nochmal über das Thema Live-Launch nachzudenken? Es wird nämlich Zeit, dass die Welt sieht, wie genial dein Onlinekurs geworden ist.

 

Die drei Kriterien für einen Onlinekurs Live-Launch

Schauen wir uns das Thema zunächst von der logischen Seite an. Was sind die Faktoren, die du brauchst, um deinen Onlinekurs oder Programm gut verkaufen zu können. Das ist wie der Boden, in den du deine Samen säst. Wenn er nicht so aufbereitet ist, dass darin deine Samen wachsen können, bringen dir die ganzen Samen nichts, die du mühevoll in 5 cm Abständen ausgesät hast.

1. Du benötigst einen Onlinekurs oder ein Programm

Scheint irgendwie logisch, aber da sollte schon etwas sein, das du verkaufen kannst. Falls dein Onlinekurs noch nicht steht und du bisher nur eine Idee hast, die du umsetzen möchtest, kann ich dir nur empfehlen deine Idee zunächst am Markt zu testen. Das Ganze nennt sich Gründungsmitglieder Launch. Ich verlinke dir dazu hier und in den Shownotes einen entsprechenden Artikel.

2. Um zu verkaufen brauchst du eine aktive Community

Was wir häufig sehen, ist der Wunsch nach mittleren fünfstelligen Umsätzen bei einer vergleichsweise kleinen Community.

Eine Frage: Woher sollen die Kunden kommen?

Daher ist der Community Aufbau so wichtig und nicht nur in die Follower Zahl, sondern in eine echte Verbindung und Vertrauen.

Aktiv bedeutet in dem Fall, sie reagieren auf deine Beiträge, schreiben dir Direktnachrichten oder interagieren auf sonstige Weise mit dir.

Ab 500 Follower ist hier ein guter Wert.

 

3. Baue eine E-Mail Liste für den Launch auf

Optional beim ersten Launch baust du aber langfristig auch mit deinen Launches auf. Wenn du bereits eine E-Mail Liste hast – Hammer! Denn über deine Verkaufs-Mails gewinnst du nachher wirklich Kunden.

Da die E-Mail Liste eine höhere Qualität an Abonnenten hat, reichen hier schon um die 100 LeserInnen.

Kommen wir zu der alles entscheidenden Frage:

Wann bist DU bereit für einen Live-Launch?

Wenn die äußeren Kriterien stimmen, bist du der letzte fehlende Faktor. Das X in der Gleichung. 

Hinterfrage hier einmal, warum du glaubst, noch nicht für einen „großen Launch“ bereit zu sein. Was du da draußen häufig siehst, sind Live-Launches, wie die meisten gar nicht angefangen haben.

Vielleicht hast du bei uns das dreiteilige Live-Training gesehen. Das ist aufwendig und du brauchst viel Energie, weil es einfach deine Ressourcen kostet, so aktiv zu sein. So habe ich aber auch nicht angefangen.

Vielleicht beruhigt dich das ein wenig und nimmt dir auch den Druck beim Launchen.

Wollen wir uns hier mal ansehen, wie du drei Launches aufbauen könntest?

 

Der erste Launch: Keep it simple

Ich weiß, die Erwartungen sind hoch, aber versuche dich in die Schuhe eines Kindes zu begeben, das alles gerade zum ersten Mal macht. Sei neugierig und setze um. Denn das ist das, was du die meiste Zeit tust. 

Der erste Launch bedeutet Systeme verstehen und aufsetzen.

Wie gehst du bei deinem ersten Live-Launch also vor?

  • Gib dir mindestens 3 Monate Zeit für die Planung: Du hast sicher auch Kunden nebenbei, einen anderen Job oder Kinder. Das muss unbedingt mit eingeplant werden. Sicher ist, du wirst nicht 40 Stunden die Woche nur dafür Zeit haben
  • Baue mit einem Lead Magnet deine E-Mail Liste auf: Das kann eine Checkliste sein, eine kleine Anleitung. Etwas, das thematisch zu deinem Kurs passt. So ziehst du von Anfang an die passenden Interessenten für deinen Kurs an.
  • Erstelle ein ca. einstündiges Verkaufs-Webinar. Überlege dir dafür die drei größten Hindernisse, die deine Community in Bezug auf dein Thema hat und erstelle basierend darauf deine Inhalte für das Webinar.
    >>> Webinare erstellen, die verkaufen in 5 Schritten
  • Lasse die Türen deines Kurses für 5 Tage geöffnet
  • Schreibe insgesamt 6 Verkaufs-Mails. Eine an jedem Tag und am letzten zwei (gern auch mehr).

Der zweite Launch: Spice it up

Im zweiten Launch besteht schon die Grundstruktur deines Live-Launches und du hast Zahlen für deine Analyse. Wir behalten das simple Gerüst bei und nehmen drei Dinge zu deiner Strategie hinzu:

  • Testimonial Interviews in der Verkaufsphase:
    Begeisterte Kunden sind deinen Kurs durchlaufen. Wie wäre es mit einem Live-Interview auf Instagram, Text-Feedback oder einer Video-Botschaft? All das hilft dir dabei, noch mehr Vertrauen für deinen Onlinekurs und in dich aufzubauen.
  • Ein Bonus: Warum nicht diejenigen belohnen, die direkt JA zu dir sagen? Über die Warteliste oder den ersten 24 Stunden, wenn die Türen geöffnet sind. Das kann eine kleine Ergänzung sein, ein Mini-Kurs oder anderes. Vielleicht hast du sogar schon etwas in deinem Produkt-Portfolio.
  • Downsell: Es gibt immer Menschen, die noch nicht bereit sind, deinen Onlinekurs oder dein Programm zu buchen. Das hat meist zwei Gründe:
    • Sie sind thematisch noch nicht so weit: Hier könntest du nach deinem Launch etwas anbieten, das sie bei dem Schritt vorher unterstützt.
    • Sie sind schon weiter. Erstelle eine Umfrage und biete einzelnen Personen zum Beispiel ein 1:1 an.

Achtung vor dem Kopfkino: Vielleicht kommt beim Thema Downsell der Gedanke auf, dass du denjenigen doch nicht noch etwas anbieten kannst, wenn sie gerade schon Nein zu deinem Onlinekurs gesagt haben. Das könnte ja aufdringlich oder geldgierig erscheinen.

Lass uns diesen Gedanken umdrehen: Was ist, wenn sich die Person freut, weil sie so gern mit dir zusammen weitergemacht hätte, aber einfach noch nicht so weit ist. Wenn sie sich etwas wünscht, was sie bei dem nächsten Schritt unterstützt.

Das sind doch die Menschen, auf die wir uns fokussieren wollen, oder? 😉 

Der dritte / folgende Launches: Expert Level

Nach dem zweiten Launch weißt du, was du tust. Du kennst das System, weißt, wann, was zu tun ist. In Live-Launch drei fokussieren wir uns darauf meeeehr Daten zu sammeln. Je besser deine Analyse wird, desto eher findest du die passenden Stellschrauben.

Sammle Daten für deine Launch-Analyse

Hast du auf allen Seiten Google Analytics integriert? Verwendest du ein Launch-Tagebuch (eine Vorlage dafür erhalten zum Beispiel unsere Teilnehmerinnen in Online Durchstarten), in dem du deine Aktivitäten trackst und ggf. auch sehen kannst, durch welche Aktion du am meisten Anmeldungen für dein Live-Launch-Event reingekommen sind.

Funktioniert das Verkaufs-Webinar nach wie vor gut? Hast du Spaß daran? Hier kannst du jetzt entscheiden, ob du bei einem Verkaufs-Webinar bleibst oder etwas anderes ausprobierst. Eine Challenge vielleicht? 

Wichtig an dieser Stelle:

Du gehst wieder in die Analyse. Was hat gut funktioniert? Was behältst du bei? Wie haben die Mails performt? 

Sammle auch wieder Testimonials / Bewertungen ein. Hier kannst du auch in Form eines Gewinns einen Anreiz bieten, deinen Kurs zu bewerten. 

Außerdem nehmen wir hier noch Kleinigkeiten hinzu, die deinen Launch monetär aber nochmal anfeuern können:

  • Order Bumps: Du hast einen begrenzten Zugriff für deinen Kurs? Biete doch unbegrenzten Zugang direkt im Check-Out des Zahlungsprozesses an.
  • Affiliate Programme: Deine Kunden empfehlen deinen Kurs so gerne weiter? Gib ihnen etwas zurück, in dem du ihnen eine Provision bei erfolgreicher Weiterempfehlung anbietest.
  • Trust Building durch solche Nachrichten bei der Webinar-Anmeldung „Anna hat sich vor 5 Minuten zum Webinar angemeldet“. Das funktioniert zum Beispiel mit Trustpulse.
  • Werbeanzeigen: Wenn dein Funnel funktioniert und du die Umsätze steigern konntest, können wir Facebook Anzeigen hinzunehmen, mit denen du deinen Lead Magnet bewirbst und später auch dein Launch-Event.

Du bist bereit für einen Live-Launch! Es ist nur neu und beängstigend, dabei hast du gar keinen Druck von Beginn an so ein riesiges Event mit jeglichen Schnickschnack auf die Beine zu stellen. Das darf sich entwickeln.

Aus irgendeinem Grund hast du immer weiter gemacht, sogar deinen ersten Onlinekurs erstellt. Du wirst doch nicht hier aufhören? Anfangen, dich zu verstecken?

Nein, nein Girl! Jetzt heißt es, raus mit dir in die Welt!

Live-Launch: 3 Wege, um deinen Online Kurs zu verkaufen
Zusammenfassung:

✨ Erfüllst du die drei Kriterien für einen Launch (Onlinekurs, Audience über Social Media und oder E-Mail Liste)?
✨ Starte mit einem simplen Launch
✨ Gehe in die Analyse, um die nachfolgenden Launches zu optimieren

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