Die 5 größten Onlinekurs-Fehler

Die Idee für den Onlinekurs ist da, einfach mal loslegen, oder? Du weißt, davon sind wir riesengroße Fans. Nicht umsonst gibt es die Gründungsmitglieder Challenge, bei der du deine Idee am Markt testest und zahlende Kunden gewinnst. (Warteliste in den Shownotes)

Aber heute will ich mit dir mal ein paar Fallstricke teile, die dir auf dem Weg begegnen werden. Es sind die häufigsten Fehler, die wir da draußen sehen und durch den Großteil sind wir selbst durchgegangen.

Onlinekurs-Fehler #1: Zu viel Inhalt

Naa, kickt das Imposter-Syndrom? Du musst irgendwie beweisen, dass es den Preis wert ist und packst den Onlinekurs deshalb voll bis oben hin. Gefühlt, all dein Wissen steckt in dem Kurs. Hier eine kurze Sidenote, solltest du dich grade angesprochen fühlen: Nur weil es dein erster Onlinekurs ist, bedeutet das nicht, dass dein Wissen deshalb weniger wert ist oder dass du deshalb weniger Expertin bist. Deine Expertise verändert sich nicht. Sie nimmt nur eine andere Form an.

Fakt ist aber: Ein Kurs mit zu vielen Inhalten ist für deine Kundinnen und Kunden nicht hilfreich.

Was sie von dir brauchen ist ein klarer Fahrplan – ohne die Möglichkeit rechts und links abzubiegen.

Das Ziel deines Onlinekurses

Überlege dir also zunächst das Ziel deines Onlinekurses. Welches Ergebnis sollen deine Kunden dadurch haben? 

Im nächsten Schritt schreibst du dir die Schritte auf, die dort hinführen.

Wenn zwischendurch der Gedanke kommt, ach das wäre doch noch cool und das könnte ich noch reingeben: STOP!

Notiere dir diese Idee und sieh dir dann deinen Fahrplan an. Ist der Inhalt hilfreich oder ablenkend? Ist er notwendig, damit sie an ihr Ziel kommen? Wäre das eher etwas für Fortgeschrittene?

Bedenke immer: Dein Onlinekurs darf sich entwickeln. Er WIRD sich entwickeln. Je mehr Kunden ihn durchlaufen und je mehr Erfahrungen du sammelst. Deshalb starte schlank und erweitere die Inhalte, ergänze, verändere und optimiere.

Kurzer Mindset-Shift:

So viele Onlinekurse erblicken NIEMALS das Licht dieser Welt, weil sie zu komplex sind. Sie werden nicht fertig mit der Erstellung, weil es nie reicht und ja auch nie perfekt genug ist. 

Lass dich davon nicht aufhalten. Dein erster Kurs braucht keine Willkommens-Pakete, Worksheets, einen großen Kurs-Bereich. Starte einfach, damit du schnell starten kannst.

Unsere Empfehlung ist übrigens: Nur die Idee zu verkaufen und mit den Gründungsmitgliedern in die Co-Creation zu gehen oder nur die ersten 1-2 Module zu erstellen.

Ein fertiger Kurs macht dich nur langsam – und Geld hast du bis dato nicht verdient.

Onlinekurs-Fehler #2: Zu wenig Inhalt

Natürlich gibt es auch das Gegenteil: Kurse mit viel zu wenig Inhalte. Leute – ne. Das machen wir nicht.

Merke:

Schwammiges rumgelabere brauchen wir alle nicht mehr. Sie nehmen Geld in die Hand, damit sie Inhalte an die Hand bekommen, die sie nicht von dir kostenlos auf Instagram hinterher geschmissen bekommen.

Und: Was du beim Verkauf versprichst, ist in deinem Kurs auch drin.

Ich hatte kürzlich ein Abschlussgespräch im 1:1 mit einer Online Durchstarten Kundin, die meinte, dass es endlich ein Kurs war, in dem genau das drin war, was ihr versprochen wurde – und so viel mehr.

Ja, genau so ist es.

Es geht nicht darum, das schnelle Geld zu machen, denn um auch mal langfristig zu denken: Du verdienst mehr an deinen Bestandskunden als ständig auf Neukundenakquise zu gehen. Und das fängt bei kleinen Produkten an. 

Schaffe für deine Kunden ein Erfolgserlebnis! Und damit kommen wir gleich zu Fehler Nummer 3.

Onlinekurs-Fehler #3: Führt nicht zum Erfolg

Wir sind uns einig: Für die Umsetzung sind deine Kundinnen und Kunden selbst verantwortlich. Aber deine Aufgabe ist es, ihnen alles an die Hand zu geben, was sie brauchen, um erfolgreich sein zu können.

Dazu gehört im Übrigen auch die Kommunikation vorne raus: Du musst ganz klar kommunizieren, für wen der Kurs gedacht ist. 

Frage dich daher nochmal: Was soll das Ergebnis deines Onlinekurses sein? Werde hier so konkret wie möglich. Wie fühlen sie sich danach? Was können sie dadurch vielleicht (wieder) machen? Bei welchem ihrer Wünsche hilfst du ihnen.

Wenn das noch nicht richtig klar ist, ist für dich Kellerarbeit angesagt. Ich verlinke dir hier eine Podcastfolge inkl. Blogpost, wo es nur um die Basisarbeit geht.

Onlinekurs-Fehler #4: Kein roter Faden

Kommen wir zum Aufbau deines Kurses. Bei uns werden ALLE Kurse nach und nach oder durch die TeilnehmerInnen freigeschaltet. Warum? Weil WIR als Expertinnen am besten wissen, welche Inhalte sie bearbeitet haben sollten, bevor sie mit einem anderen Thema weitermachen.

Wenn wir eher eine Bibliothek vor uns haben, also einen Onlinekurs, wo alle Module direkt freigeschaltet sind, kann ich mir ja aussuchen, womit ich weitermache. Vielleicht lasse ich wichtige Inhalte aus.

Deine Aufgabe ist es deshalb, den Onlinekurs so aufzubauen, dass sie relevantes nicht einfach überspringen.

In Online Durchstarten haben wir das zum Beispiel so aufgebaut, dass der Kurs in 3 Phasen unterteilt ist. Um diese Phasen freizuschalten, müssen uns die TeilnehmerInnen etwas einreichen. Zum Beispiel ihre Landingpage vom Webinar, ihre Salespage oder ihre Analyse-Tabelle.

Warum? Weil wir wissen, dass hier die größten Hebel liegen. 

• Ein Launch kann nicht besser werden, wenn er nicht vernünftig analysiert wird. 
• Die Anmeldungen zum Webinar werden nicht konvertieren, wenn die Seite nicht ordentlich aufgebaut ist.

Wir haben hier also Check-Points eingebaut, wo wir nochmal Feedback geben, bzw. dann sogar mit unseren Kundinnen in einem 1:1 Call sind.

Was hier passiert?

• Die Analyse Tabelle, MUSS ausgefüllt werden
• Im 1:1 Call entsteht ein besseres Verständnis für die Zahlen und für den Launch insgesamt
• Sie haben Ansatzpunkte zur Optimierung, wo sie weitermachen können

Anderes Beispiel ist unsere 21-Tage Newsletter Challenge. Das ist unser Selbstlernkurs, in dem du in 21 Tagen ein System aufbaust, über das du Kundinnen und Kunden gewinnst.

Hier werden die Lektionen über 21 Tage, Tag für Tag freigeschaltet.

Dadurch haben die Teilnehmerinnen einen klaren Anfang und ein klares Ende und sie kommen eher in die Umsetzung, weil sie wissen, morgen geht es mit dem nächsten Inhalt weiter.

Der Zugriff auf den Kurs besteht ein ganzes Jahr. Das heißt, sie können es auch in ihrem Tempo durchführen. Aber die meisten, folgen dem Plan Schritt für Schritt.

Zwischendurch haben wir noch Aufhol-Tage eingebaut, um das ganze zu entschlacken.

Überlege dir also, wie du deine Kundinnen und Kunden durch die Struktur deines Onlinekurses am besten zum Ziel führst.

Onlinekurs-Fehler #5: Keine Marktrecherche

Kommen wir zum letzten Fehler. Marktrecherche ist wichtig und einen Onlinekurs zu erstellen, der deine Community wirklich braucht auch! Aber ACHTUNG! 

Wenn du beginnst nachzufragen, wirst du zig verschiedene Ideen und Wünsche erhalten. Vergiss nicht, dass du die Expertin bist. Nur allzu häufig passiert es, dass nach einem Thema laut geschrien wird und dann bucht ihn doch niemand.

Genau das umgehst du übrigens mit einem Gründungsmitglieder-Launch, weil du erst weißt, ob die Idee Substanz hat, wenn deine Community Geld in die Hand nimmt.

Deshalb sind wir übrigens auch keine Fans von kostenlosen Beta-Tests. Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Wichtig ist: Führe eine ordentliche Markt-Recherche durch. Führe Gespräche mit bestehenden Kundinnen oder aktive Menschen in deiner Community. Betrachte das ganze als Projekt.

Und große Empfehlung: Arbeite mit Umfragen. Du wirst nicht glauben, wie viele sich freuen, dir helfen zu können. Überlege dir vorher, welche Antworten du brauchst, was ist, wäre wirklich hilfreich für dich. 

Du wirst merken: Manchmal ist es auch umgekehrt, dass du unbedingt etwas umsetzen möchtest, aber deine Community etwas ganz anderes will.

Zusammenfassung:

• Finde die Balance aus zu viel und zu wenig Inhalt
• Definiere als Erstes das Ziel und Ergebnis deines Onlinekurses
• Du gibst den Fahrplan vor – hilf ihnen, diesen umzusetzen
• Erstelle einen Onlinekurs, den deine Community wirklich braucht 

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